Was ist Botox und wofür wird es verwendet?
Botulinumtoxin ist ein Protein (Kurz Botox), das von einem Stamm der Bakterienspezies Clostridium Botulinum hergestellt wird. Es ist ein ausgesprochen potentes Neurotoxin, das die Erregungsübertragung von Nervenzellen hemmt. Dies wird in der Neurologieals auch in der ästhetischen Medizin gezielt zur Relaxierung von bestimmten Muskeln eingesetzt. Je nach Muskel und Dosierung hat dies unterschiedliche Auswirkungen, wie zum Beispiel der Glättung oberflächlicher Falten. Oder auch zur Unterdrückung einer chronischen Anspannung der Stirnmuskulatur, was zu Migräne führen kann. Deshalb kann Botulinumtoxin auch zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden, bzw. auch bei Patienten, die unter Zähneknirschen leiden, zu einer Linderung der Beschwerden führen.
Wie sieht eine Botoxerstbehandlung aus?
Sie vereinbaren mit mir einen Termin und wir besprechen gemeinsam, was Ihre Wünsche sind und welche Behandlung Sinn macht und gehen auch noch einmal im Detail Risiken, Nebenwirkungen, Nutzen durch und ich beantworte alle Ihre Fragen.
Anschließend werden wir anhand eines Fotos Ihres Gesichts die Behandlungspunkte eruieren. Das wichtigste ist, dass Sie sich dabei wohl fühlen und es zu einem erholten, frischen und natürlichem Aussehen kommt.
Sobald wir Ihre Wünsche und die Punkte festgelegt haben, wird das Gebiet durch eine Eismullbilde leicht betäubt und binnen weniger Minuten, sind die Injektionen erfolgt. Zur Prophylaxe der Einstichstellen, werden diese mit einer lokal wirksamen antibiotischen Salbe mit schwachen Cortisonanteil versorgt, dies soll eine Schwellung und lokale Infektion vorbeugen.
Nach zwei Wochen sehen wir uns zur Nachkontrolle und man kann im Zuge dessen und mit Hilfe von Vorher-Nachher Fotos, auf Wunsch das Ergebnis an den behandelten Stellen noch einmal intensivieren. Dies ist nicht mit zusätzlichen Kosten für Sie verbunden.
Die Behandlungspunkte, die Dosierung inkl. gegebenenfalls einer Nachdosierung, werden von mir dokumentiert, womit eine weitere Behandlung bereits schneller abläuft.
Was ist nach einer Behandlung mit Botox zu beachten?
Nach einer Behandlung mit Botolinumtoxin ist an und für sich nichts weiter zu beachten. Sie können Ihren Alltag danach regulär gestalten, mit der Ausnahme von Sport. Da das Botolinumtoxin seine volle Wirkung erst nach ca. 3 Tagen erreicht, kann es theoretisch davor ausgeschwitzt werden. Deshalb sollte man 2-3 Tage nach der Botolinumtoxinbehandlung keinen schweißtreibenden Sport betreiben, nicht die Sauna besuchen oder in der Sonne zu viel schwitzen. Ein Ausschwitzen bietet kein gesundheitliches Risiko, würde aber das Ergebnis negativ beeinflussen.
Welches Botox verwende ich?
Der Markt bietet mehrere Produkte auf Basis des Botulinumtoxins an, jedoch habe ich mich aus mehreren Gründen für das Bocouture der Firma Merz entschieden. Dabei handelt es sich um ein reines Botulinumtoxin ohne Trägerproteine oder Zusätze, die zwar die Aufnahme und Wirkung beschleunigen können, aber auch zu einer Antikörperbildung führen können. Dies würde die Wirkung der Behandlung stark abschwächen oder ganz unterbinden.
Wie lange wirkt Botox?
Dies ist ein wenig von Patient zu Patient unterschiedlich, man kann jedoch von einer Wirkungszeit von ca. 4-6 Monaten ausgehen. Bitte beachten Sie, dass die Wirkung des Botulinumtoxins erst nach 2-3 Tagen eintritt und ein volles Wirkungspotential bis zu einer Woche dauern kann.
Durch regelmäßige Wiederholungen der Injektionen, kommt es jedoch zur einer generellen Schwächung des betroffenen Muskels, da er durch die geringere Beanspruchung an Muskelmasse verliert. Das bedeutet, dass es zu einer langanhaltenden Entspannung und somit Glättung der Falte kommen kann.
Was kann ich mit Botox behandeln?
Zornesfalte – Im Bereich der Glabella, das ist das Areal zwischen den Augenbrauen und leicht darüber, kann es zu einer Faltenbildung kommen, die uns ein oft unfreundliches Aussehen verleiht.
Krähenfüße – sind die kleinen Fältchen am äußeren Augenwinkel, die uns etwas älter und verbrauchter erscheinen lassen. Wichtig hierbei ist, dass die Lachfalten, die erst beim Lächeln entstehen, erhalten bleiben sollen. Denn diese verleihen unserem Lachen einen natürlichen Charme.
Stirnfalten – durch häufiges Hochziehen der Stirn, oft völlig unbewusst, entstehen vermehrt horizontale Falten auf der Stirn.
Welche Nebenwirkungen hat Botox?
Oberflächlich verabreicht und in geringer Dosierung, wie es in der ästhetischen Chirurgie der Fall ist, kommt es bei diesem Medizinprodukt zu keinen systemischen Nebenwirkungen. Es kann jedoch zu Blutergüssen führen, die durch die Applikation mit einer Nadel entstehen können. Vorübergehende Muskelschwäche an unerwünschten Stellen sind grundsätzlich möglich, aber dank gezielter Injektion und vorsichtiger Dosierung sehr selten. Sollte es dennoch dazu kommen, sind diese reversibel und vergehen nach 4-5 Monaten wieder. Daher ist eine dauerhafte unerwünschte Muskelschwächung nicht möglich.
Um etwaige unerwünschte Wirkungen zu vermeiden, empfiehlt es sich bei der Erstbehandlung eine geringere Dosierung zu wählen und erst bei der Nachbehandlung bzw. Nachsorge nach 2 Wochen nach zu spritzen. Dies ist für den Patienten nicht mit weiteren Kosten verbunden. Warum erst nach 2 Wochen? Weil die volle Wirkung des Botulinumtoxins erst nach 3-7 Tagen erreicht ist und auch eventuelle Schwellungen durch ein Hämatom nach 14 Tagen zur Gänze verschwunden wären.
Was kostet eine Behandlung mit Botox?
Eine Region € 320,- (z.B. nur die Zornesfalte)
Zwei Regionen € 360,- (z.B. Zornesfalte und Krähenfüße)
Drei Regionen € 390,- (z.B. Zornesfalte, Krähenfüße und Stirn)